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Andacht

RPR1. Angedacht: Zwei linke Hände mit ausschließlich Daumen!

Andacht vom 19.10.2024 von
Pfarrer Sascha Müller
(zum Anhören auf den Lautsprecher klicken)

St. Johannes Baptist Kapelle in Appenhofen

 

 

Appenhofen - der kleinste Ortsteil - der Gemeinde Billigheim Ingenheim hat ein etwas verstecktes, aber geradezu liebevoll in die Natur eingebettetes Simultankirchlein St. Johann Baptist.

Diese im Innenbereich etwas schmucklose, aber in ihren Proportionen sehr gefällige gotische Kirche mit Kreuzrippengewölbe im Chor ist etwa um 1400 entstanden.

Eduard von Moor, K.Bayerischer Major schreibt 1867:" Das in Obstbäumen, Fruchtfeldern und Reben lieblich versteckte Appenhofen hat ein kleines, anmutig gelegenes Kirchlein, das simultan ist. Der in der Kirche befindliche Altartisch mit der gotischen Inschrift, Tabula Betea, aus der Kapelle des ehemaligen Appenhofener Klosters, mag wohl der älteste in der ganzen Pfalz sein.

Das Kirchlein am Kaiserbach

Aus dem Heimat-Jahrbuch 1996

Carl Heupel

In Geschichte und Geschichten

Dieses rustikale, idyllisch gelegene kleine Gotteshaus entbehrt nicht jeder Mythe oder Legende. Zumindest für den Dichterpfarrer, der während des letzten Krieges öfter dort predigte, war diese, im Äußeren schlichte, im Inneren überraschend liebliche, St. Johannes – Baptist – Kapelle von besonderer Ausstrahlung. Das Gebäude von franziskanischer Einfachheit steht am Nordrand von Appenhofen, für das August Becker in seiner großen Pfalzbeschreibung gerade nur einen Satz übrig hatte.

Den vollständigen Bericht können Sie hier lesen. 

Die Kirche Appenhofen ist seit Dezember 2004 für den gottesdienstlichen Gebrauch geschlossen.

Starke Rißbildungen sind aufgetreten und bergen die Gefahr in sich, dass das Gewölbe des Chores zusammenstürzen kann.

Daher wurde als erste Sicherungsmaßnahme durch die Ortsgemeinde veranlasst, daß das Kreuzgewölbe des Chores durch dein Holzgerüst abgesichert wird.

 Außen haben Bodenproben stattgefunden. Sobald die Auswertung erfolgt ist, werden weitere Sicherungs- und Sanierungswege im Gemeinderat bedacht und beschlossen werden. Auf Grund der komplexen Beschädigung der Kapelle ist mit einer längerfristigen Schließung derselben zu rechnen.

Am 22.07.2005 wurde im Gemeindehaus Appenhofen ein Förderverein gegründet. Hauptaufgabe dieses Fördervereins ist es finanzielle Mittel für die Renovierung und den Erhalt der Appenhofener Kapelle zu gewinnen.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Homepage des Fördervereins http://www.appenhofener-kapelle.de/

Einweihung der Kapelle St. Johannes Baptist in Appenhofen

Endlich ist es soweit!

Nach 1 ½ Jahren Planungs- und Sanierungsarbeiten durch die Orts-gemeinde und der Fertigstellung der frisch angelegten Außenanlage durch die zupackenden und fleißigen Hände vieler freiwilliger Helfer des Fördervereins „Kapelle Appenhofen“ dürfen wir nun – mit Freude und großer Dankbarkeit im Herzen – die Johann Baptist Kapelle in einem feierlich-festlichen Gottesdienst wieder ihrer Bestimmung über-geben: nämlich ein Ort zu sein, an dem wir die Liebe Gottes und Ge-borgenheit bei ihm erfahren, Trost spüren, Gemeinschaft erleben und in Gesang und Gebet und dem froh machenden Evangelium etwas sichtbar wird von Gottes Gegenwart in dieser Welt.

Der katholische und evangelische Kirchenchor werden mit dabei sein und uns das Lob Gottes so recht in die Herzen singen.

Nach dem Festgottesdienst, der am 9. Juli 2006 um 10,15 Uhr beginnt, werden in ver-schiedenen Beiträgen aus Politik und Architekturbüro noch einmal die wichtigsten Stationen dieser notwendigen Sanierungsmaßnahme erläu-tert.

Natürlich ist auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt – und nach dem Mittagessen und Kaffee und Kuchen wird Zeit genug bleiben, um den heimischen Fernsehapparat zum Endspiel aufzusuchen.

So bleibt uns nur zu sagen: Herzlichen Dank an die Gemeinde, dies Kleinod erhalten zu haben und herzliche Einladung an alle zum Mitfeiern, Mitdanken und Mitloben.

Sanierung der Kapelle bringt ganzen Ortsteil in Schwung

Bericht in der Rheinpfalz am 11.Juli 2006

Sanierung der Kapelle bringt ganzen Ortsteil in Schwung
Simultankirche festlich eingeweiht - Förderverein will gesellschaftliches Leben weiter bereichern

Mit einem festlichen ökumenischen Gottesdienst sowie einer Feierstunde wurde am Sonntag das als Kleinod gotischer Baukunst aus dem 15. Jahrhundert geltende Simultankirchlein St. Johann Baptist in Appenhofen nach 18-monatigen Planungs- und Sanierungsarbeiten wieder seiner Bestimmung übergeben.

Die idyllisch am Kaiserbach gelegene Kirche in Appenhofen war seit Dezember 2004 für Gottesdienste nicht mehr benutzbar. Starke Risse waren aufgetreten und bargen die Gefahr, dass das Kreuzrippengewölbe im Chor, das etwa um 1400 entstand, zusammenbrechen würde.

Ortsbürgermeister Torsten Blank sprach von einem Festtag in doppelter Hinsicht. Denn in den zurückliegenden eineinhalb Jahren habe sich eine Menge auf der Baustelle, aber auch in der Bevölkerung von Appenhofen getan. Diese Baustelle sei von der Bevölkerung regelrecht „miterlebt" worden, sagte Blank, der ein großes Kompliment auch dem Förderverein aussprach, der am 22. Juli 2005 ins Leben gerufen wurde.

Die Maßnahme sei noch nicht komplett abgerechnet. Die Gesamtkosten bezifferte er auf 65.000 bis 70.000 Euro. Neben den statistischen Verbesserungen sei mittlerweile auch der Innenraum komplett überarbeitet.

Blanks Dank galt Ministerpräsident Kurt Beck, der den Bewilligungsbescheid über 20.000 Euro aus Mitteln der Denkmalpflege persönlich überbracht habe. Aber auch dem Appenhofener Erich Hoffmann, der fast „Tag und Nacht" auf der Baustelle zu finden gewesen sei („Erich hol den Traktor"), und Fördervereinsvorsitzendem Johannes Kroll, der sich bei der Gestaltung der Außenanlage große Verdienste erworben habe.

Landrätin Theresia Riedmaier lobte die tolle Gemeinschaftsleistung der Appenhofener bei der Sanierung des Kulturdenkmals, was Bürgermeister Klaus Stalter ebenfalls unterstrich. Statiker Norbert Doleschal (Herxheim) ging auf die technischen Einzelheiten bei dieser Sanierungsmaßnahme ein.

Johannes Kroll berichtete, dass die Zahl der Mitglieder von ursprünglich 30 auf mittlerweile 62 gestiegen sei. Sein Dank galt den beiden Kirchengemeinden, die verschiedene Aktionen zu Gunsten der Sanierung durchgeführt hätten. So habe die Katholische Kirchengemeinde St. Martin zuletzt 390 Euro „erwirtschaftet". Die Kollekte beim Festgottesdienst am Sonntag hat laut Kroll 850 Euro erbracht.

Die Feier wurde von den Kirchenchören beider Konfessionen aus Ingenheim gestaltet. Den Festgottesdienst hielten die Pfarrer Hans Meigel und Ralph Piepenbrink. (som)

Neuer Taufstein für die Kapelle Appenhofen als Konfischlussarbeit!

Aus dem Gemeindebrief Juni/Juli 2009

Nach der überaus gelungenen Sanierung und Renovierung der Johannes-Baptist-Kapelle in Appenhofen vor etwas mehr als zwei Jahren, zeigte sich, dass in diesem anheimelnden Gotteshaus, das sehr gerne als Hochzeits- und Taufkirche genutzt wird, ein adäquater, zum schlichten aber beeindruckenden Ambiente des Kirchen-raumes passender Taufstein fehlte.

Die Metalltellerlösung auf einem dürftigen profanen Stahlgestell wirkte nun wirklich etwas armselig in dieser baugeschichtlich doch anspruchsvollen Kirche. Ursula Limbacher, die seit Jahren kreative, künstlerische Konfirmandenprojekte mit den Mädchen und Jungen in die Tat umsetzt, fand bei Pfarrer Ralf Piepenbrink für das „Taufstein-Projekt-Appenhofen“ sofort ein offenes Ohr und freudige Zustimmung.

Ein geeigneter Sockel – Teil eines gewaltigen Zedernstammes aus einem Landauer Privatgarten – war bald gefunden.
Das Zentner schwere Bauteil wurde dann unter Hilfe von Wolfgang Dörr und Stefan Bietighöfer in die Klingbachschule transportiert, und Karlheinz Runck schnitt mit einer Kettensäge den Koloss in seine vorläufige „unreine“ Form. Mit Einsatz von Bandschleifer, Schmirgelpapier, Stahlwolle, Holzwachs und ähnlichem wurde dann begradigt, geglättet, geschliffen und gewachst, bis die schöne Maserung des Holzes sich voll entfaltete.

Eine Vertiefung im Kopfteil des Holzstocks eingearbeitet würde nun den eigentlichen Taufstein aufnehmen und fixieren. Dafür wurde ein mehr als 30 Kilogramm schwerer Alabasterblock ausgewählt, der dann unter großen Einsatz von Ralf Piepenbrink und Fritz Limbacher zum eigentlichen Taufbecken ausgehöhlt wurde.

Diese Grobform erhielt dann in der Tat ihren letzten Schliff, die Feinarbeit, durch die Muskelkraft und Ausdauer der Konfirmanden.

Die beiden Werkstoffe Zedernholz und Alabaster – in der Bibel oft zitiert – vereinigten sich so zu einem gelungenen Gesamtwerk.

Für zwei Täuflinge wurde dieser Taufstein bereits genutzt, auch die Resonanz der Kapellenbesucher und interessierter Gemeindeglieder ist sehr positiv.
Fritz Limbacher

Neue Orgel in der Johannes Baptist Kapelle in Appenhofen

Seit langer Zeit spielt die Kirchengemeinde Billigheim-Ingenheim mit dem Gedanken, die alte Orgel in der Appenhofener Johann-Baptist-Kapelle, dieses Oberlinger-Positiv, das seit 1968, aus der Ingenheimer protestantischen Kirche, als deren neue Orgel fertig war, in die Appenhofener Kapelle eingebaut wurde, zu ersetzen. Dort löste sie auf Beschluss des damaligen Presbyteriums Ingenheim-Appenhofen die Notlösung Harmonium in der Johann-Baptist-Kapelle ab. In diesen Jahrzehnten bis heute nahm das Instrument erheblichen Schaden, auch auf Grund der Tatsache, dass die Kapelle in einem Feuchtgebiet liegt. Das gesamte Spielwerk, die Messingteile oxydierten, die Lederteile wurden rissig und marode, die Holzteile verzogen sich und rissen auf auf Grund der Temperaturunterschiede während der Sommer und Winter, auch die winterlichen Heizphasen im Kirchenraum setzten der Orgel schwer zu. Gravierend war ebenfalls, dass die Kanzellen der enggebauten Windlade der Orgel die vier Register nicht mehr gleichzeitig ausreichend mit Wind versorgen konnten. Die Folge waren daher dauerhafte Verstimmungen des Orgelklangs. So konnten auch umfangreichere Reparaturen die Probleme der Windzufuhr und der Feuchtigkeit nicht dauerhaft beheben. Eine Generalsanierung des Instruments wäre mit etwa 8000 Euro zu Buche geschlagen.

Der Orgelsachverständige der Protestantischen Landeskirche der Pfalz Gero Kaleschke machte dann der Kirchengemeinde die Interimsorgel der Stiftskirche Neustadt/Weinstrasse schmackhaft, die durch den Neubau der großen Orgel dort überflüssig geworden war.

Es ist ein Instrument des Orgelbauers Steinmeyer mit vier Registern: Gedackt 8`, Rohrflöte 4`, Prinzipal 2`, und Scharff 1`zweifach. Die Orgel wurde vor etwa drei Jahren durch den Kaiserslauterer Orgelbauer Johannes Zimnol  in einen Top-Zustand gebracht. Der Fachmann baute sie auch ab, transportierte das Instrument und baute es auch in der Kapelle wieder auf.

Ihre Klangfülle ist wunderbar auf den intimen Kapellenraum abgestimmt. Das kleine Positiv  mit seinem offenen Pfeifenwerk, das sich zum Kirchenraum hinwendet fügt sich harmonisch in die Kapelle ein und strahlt den Orgelklang direkt in den Raum hinein. Die offene Bauweise der Orgel gewährleistet eine gleichmäßige Temperierung des Instruments und verhindert so auch Verstimmung, d.h. der Klang bleibt auf Dauer konstant erhalten.

Der sehr engagierte und aktive Förderverein der Johann-Baptist-Kapelle hat der Orgel sofort ein entsprechend gepflegtes Umfeld durch Renovierungsarbeiten am Standort der neuen Orgel gesponsort. Gleichermaßen hat der Verein mit seinem Vorsitzenden Johann Kroll 5000 Euro für die Anschaffung des Instruments zugesichert und damit ermöglicht, dass die Orgel relativ kurzfristig erstanden werden konnte. Auf dieser Basis hat sich die Kirchengemeinde im Umkehrschluss verpflichtet, eingehende Spenden als Rückerstattungen dem Verein zurück zu geben.

Am Sonntag, dem 11. September 2016, 10.15 Uhr wird die neue Orgel im Rahmen eines Festgottesdienstes unter Mitwirkung des Kirchenchors Ingenheim feierlich in Dienst gestellt. Christa Hirsch-Piepenbrink spielt eine Toccata von Georg Muffat um Klangvolumen und Klangvielfalt  des Instruments zu dokumentieren. (lif)

Neue Orgel in der Appenhofener Kapelle feierlich eingeweiht

Alte Orgel
Neue Oregl noch in der Stiftskirche in Neustadt/W

 

Mit einem feierlichen Gottesdienst wurde die neu angeschaffte  Orgel  in der Kapelle von Appenhofen eingeweiht. Die alte Orgel war in die Jahre gekommen und eine Reperatur hätte mehr gekostet als die Neuanschaffung. So wurde von der Stiftskirche in Neustadt ein wohlklingendes, vor drei Jahren generalüberholtes kleines Instrument käuflich erworben, das in seiner offenen Bauweise auf der Empore hübsch anzusehen ist, wie  Ralf Piepenbrink, Pfarrer im Ruhestand als Dekanatsobmann für Kirchenmusik in seiner Einführung feststellte. Der protestanische Kirchenchor umrahmte  musikalisch unter der Leitung von Birgit Kern den Einweihungsgottesdienst und die Organistin Christa Hirsch-Piepenbrink intonierte das Werk Toccata von Georg Muffat auf der neuen Orgel.

Übergabe des Spendenschecks

Die Steinmeier-Orgel hat jetzt ihren Platz auf der Empore des Appenhofener Kirchleins gefunden, das im Eigentum der politischen Gemeinde Billigheim-Ingenheim steht und von der evangelischen und katholischen Kirche simultan genutzt wird. Der im Jahre 2005 gegründete Förderverein zum Erhalt der Johannes-Baptist-Kapelle übernahm neben der evangelischen Kirchengemeinde einen Großteil der Finanzierung, hofft aber durch Spenden unterstützt zu werden. Einen  Beitrag leistete auch die katholische Pfarrgemeinde, indem der Vorsitzende des Ortsausschusses, Christian Forster, einen Spendenscheck dem Förderverein überreichte. 

Im Sommer wurde von der Orgelbaufirma Johannes Zimnol aus Kaiserslautern die neue Orgel für die Appenhofener Kapelle in der Stiftskirche Neustadt abgebaut und in Appenhofen komplett aufgebaut. Zuvor musste aber, bedingt durch die baulichen Gegebenheiten in der Kapelle, die Orgel komplett auseinander genommen werden. Es blieb nur das Gerüst der Orgel, das dann mit vereinten Kräften der Helfer des Fördervereins von den Kirchenbänken aus über die Brüstung der Empore gehoben wurde. Dann wurden alle Einzelteile der Orgel nach oben geschafft und fein säuberlich eingebaut.

Während des Gottesdienstes bedankte sich Christian Paulus, Sprecher des Fördervereins, beim früheren Ortspfarrer Ralf Piepenbrink und überreichte ein flüssiges Dankeschön für das außerordentliche Engagement.