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Andacht

RPR1. Angedacht: E-Biken.

Andacht vom 23.03.2024 von
Pfarrer Michael Landgraf
(zum Anhören auf den Lautsprecher klicken)

Konfirmandenjahrgang2005/2006

Aus der Konfirmanden- und Präparandenarbeit!

Die Konfirmanden treffen sich am Dienstag, 7. Juni alle zusammen um 16 Uhr (!) im Prot. Gemeindehaus Ingenheim. Dort werden wir das neue Konfimandenjahr besprechen und die endgültigen Anfangszeiten und Gruppenaufteilung festlegen.

Am 14. Juni entfällt die Konfer-Stunde, weil es am Mittwoch, 15. Juni bis Montag 20. Juni ab geht zur Super-Konfi-Freizeit nach Kandersteg unter dem Motto: „Ich-Du-Wir-gewinnt!“ Laßt Euch überraschen!!!!

Am 21. 6. erholen wir uns alle von Kandersteg, um am 28. Juni gemeinsam Erfahrungen auszutauschen und Bilder von der Freizeit anzuschauen. Soweit für`s Erste!

Die Präpis treffen sich ebenfalls am Dienstag, 7. Juni alle um 15 Uhr. Zwei mal fällt der Unterricht dann aus! Am 21. 6. erkunden wir alle die Kirche Billigheim (15 Uhr). Am Samstag (!) 2. Juli – 10 – 13 Uhr ist Dorfrallye für alle mit dem Fahrrad. Wir erkunden die kirchlichen Gebäude unserer Gemeinden. Am 19. Juli gestalten wir dann jede und jeder die Konfi-Kerze, die dann zu jedem Gottesdienst angezündet wird. Dann folgt die Sommerpause. Ich freue mich auf das Weitermachen und den Neustart! Herzlich willkommen!

Tagebuch der Konfi-Freizeit in Kandersteg vom 15. bis 20. Juni 2005

Von einigen Konfirmanden des Jahrganges 2005/2006 wurde bei der sechstägigen Konfi-Freizeit in Kandersteg/Schweiz ein Tagebuch geführt, nicht vollständig aber immerhin! 

Mittwoch, 15. 06. 05 der 1.Tag in Kandersteg
Nach einer endlos langen Fahrt kamen wir dann endlich am Ferienhaus in Kandersteg (Schweiz) an. Die tolle Landschaft begeisterte die meisten von uns. Als dann endlich die Zimmerverteilung stattgefunden hatte, und fast alle zufrieden waren, wollten viele erst einmal ein bisschen ihre Ruhe haben.

Dann ging es gleich zu Anfang mit einem Stationenlauf los. Er begann am Ferienhaus und endete an einem wunderschönen Wasserfall.
Man musste dabei verschiedene Aufgaben lösen:
- Gewürze erraten durch Schmecken und Riechen
- Insekten in ein Glas einfangen
- Sich, und die ganze Mannschaft, durch springende Bewegungen auf einem
  Teppich fortzubewegen
- Weitspritzen mit Arztspritzen
- Durch fühlen erraten wie viel Geld (€) sich in einem Säckchen befindet
- Karotten, die an einem Ast hingen, bei einem anderen auf den Schultern
  sitzend mit dem Mund zu fangen
- Bei der letzten Station - am Wasserfall – musste man Wasser, dass sich in
  einem Eimer befand mit einem Löffel in einen Messbecher transportieren.


Danach durfte man sich - wenn man wollte – auch noch ein bisschen im Wasser vergnügen.
Zum Abendessen gab es dann sehr gute Spaghetti. Zum Krönenden Abschluss hat Ute dann noch gebetet, und alle haben noch gesungen.
Danach sind alle müde ins Bett geplumpst!!!

 

Freitag, 17.06.05 der 3. Tag in Kandersteg
Geweckt wurden wir schon um 7. 30Uhr, da wir eine Ganztagswanderung unternahmen. Das Wecken war der größte Horror und Odd`l hatte Mühe uns aus den Federn zu werfen.
Um 7.45 schaufelten wir noch Proviant, bevor es los ging.
Mit unserem chilligen Bus fuhren wir dann an den Bahnhof in Kandersteg. Nach einer Zeit kam auch der Zug, mit dem wir dann durch den 15,7 km langen Tunnel fuhren.
Am Ziel angekommen übermittelte uns Herr Pfarrer Piepenbrink unseren langen Wanderweg, der 10km betrug (Was´n Scheiß!)
Nach 2 km kackten schon die Ersten ab und wir mussten eine Pause einlegen. Wir tranken was und weiter ging´s mit unserer langen Wanderung! Herr Piepenbrink war natürlich der Erste mit seiner affengeilen Kuhmütze, mit der er uns immer wieder zum lachen brachte.
Als wir die Hälfte der Strecke hinter uns hatten, machten wir Mittagspause, dazu hielten wir an einer Hütte. Manche chillten auf der Wiese andere jedoch tranken und mampften das überteuerte Essen. Nach einer ¾ Stunde fiel uns Herr Piepenprink ins Auge, der vergeblich seinen Autoschlüssel suchte. Nach 15min Dauersuchen wies ODD`L, der Retter der Gerechten, Herrn Piepenprink auf seine Geheimtasche in der Hoseninnenseite auf. Natürlich war der Schlüssel auch dort und Herr Piepenbrink stürzte sich mit Freude auf Odd´l und umarmte ihn.
Nachdem die Schlüsselgeschichte beseitigt war, zogen wir weiter. Wir wanderten und wanderten und es scheint als würde es nie ein Ende geben. Doch da der lang ersehnte Bahnhof in Außerberg. Alle stärkten sich noch mal entweder im Supermarkt oder mampften ein Eis, bevor der Zug Richtung Heimat fuhr.
Zu Hause angekommen war jeder müde und gammelte auf seinem Zimmer bis es Essen gab.
Nach dem Essen war Odd`ls große Quizshow (Der große Preis)an der Reihe.
Natürlich wurde unsere Gruppe Jens, Jannik, Lukas die Sieger(Wer sonst)
 So ging der Abend langsam zu Ende und um 23. 30Uhr war Bettruhe!!!
Aber natürlich pennten wir noch nicht isch jo logo oder nid!!
Wir freuten uns auf den nächsten Tag und schliefen ein wie die Murmeltiere. Oder ach nid weil de Norman so geschnarcht hatte dass fast die Ziegeln vom Dach flogen.
Und wenn wir nicht eingeschlafen sind dann pennen wir noch heute!!!
Alla sers Gruß von Jens+ Jannik !!! Wir ham euch alle ganz doll lieb.

Samstag, 18.06.05 der 4. Tag in Kandersteg.
Ramona weckte uns schon um halb acht mit vollem Elan (JOOOOO!!!!!)
Mühsam krochen wir aus unseren Massenlagern um endlich was in unsere Mäuler zu stopfen.
Odd`l war mol widda voll verpeilt genau wie de Esel uff de Stroß!!! Mit viel Hasst ging’s auch schon in de Bus und wir steuerten in Richtung Thunersee. Uffem Schiff gab’s viel zu sehe und es war herrliches Reisewetter! Ramona quatschte mol widda mit Engländer um zu sehe was ihr Englisch macht. Das Wasser war wie auf den Kanaren (wundervoll). Wir fuhren ne gute ¾ Stunde. Wir sahen unterwegs noch ein paar mutige Schwimmer die sich ins eiskalte Nass trauten. Beim Namen unseres Ankunftsort mussten viele Lachen, denn Jens kam auf die krasse Idee, die Beatus-Höhlen auf „Beate Uhse Höhlen“ umzutaufen. Die Beahte Uhse Höhlen kamen nun langsam in sichtweite. Wir wanderten ca. 15 min. bis wir am Eingang der Höhle ankamen. Dort empfing uns ein junger Höhlenforscher, der uns ein „neues Deutsch“ lehrte (Schwitzerdeutsch). Mit unserem sexy Bergführer wanderten wir langsam durch die Tropfsteinhöhle. Er zeigte uns ziemlich viel unsinniges Zeugs (gäääähhhn). 
Es war arschkalt und wir konnten unsere durchtrainierten, sexy Körper nicht zeigen.
Ohhhhhhh...! Unser Kuhkappenboy knallte mindestens 3 mal gegen die Decke (autsch),wir haben ihn genau beobachtet. Als wir wieder draußen waren futterten die meisten ein erfrischendes Eis. Nun ging der Abstieg schnell zum Bus und alle stürmten hinein. Wir fuhren mal wieder Umwege und verloren dabei einige unserer Mitreisenden (Twins).
At home gab’s mal wieder was zu futtern! Der Stau an der Telefonzelle wurde immer länger.
Nach dem Abendessen überreichten wir der knuffigen Anke die Glückskarte für ihre Prüfung. Sie freute sich sehr und knuddelte uns herzlich. Dann zogen fast alle zum Holz holen ab, wir wollten ein großes Lagerfeuer machen. Und nun sitzen wir hier vorm Pc und schreiben unseren Tagesbericht. Jetzt treffen wir uns zur Schweizer Agentenjagd. Nachdem die Holzholer wieder da waren entfachte Odd`l das Feuer. Mit Bänken und Stöcken bewaffnet ging’s ans Brot backen (mampf).  Ramona unsere Solosängerin bekam nach und nach immer mehr Zuschauer. Wir sangen romantische und herzzerreisende Lieder. Alle freuten sich und es war ein sehr schöner Abend. Nachdem alle ihre Mäuler gestopft hatten ging’s ab in die Betten, doch Daniela erlitt plötzlich einen leichten Zusammenbruch. Wir suchten ungefähr eine halbe Ewigkeit bis wir dann endlich ihr Asthmaspray fanden. Nach großer Aufregung beruhigten sich alle wieder und es grölte aus allen Ecken. Nach einer guten Stunden schliefen doch dann fast alle. Also wir sind sehr froh das wir euch haben und uns hat es sehr gefreut diesen Tagebucheintrag zu schreiben.

Ciao, wir haben euch ganz doll lieb
Eure Selina, Eva und Florian

Es geht wieder los!

Die Konfirmanden treffen sich am Dienstag, 6. September alle zusammen um 16 Uhr (!) im Prot. Gemeindehaus Ingenheim. Dort werden wir die Konfer-Praktikas besprechen und die Einteilung dazu vornehmen.

Dann erfolgen die verschiedenen Besuche, die in diesem Jahr das diakonische Handeln und alternativen Lebensformen von Christen zum Inhalt haben. Die daraus entstehenden Berichte werden dann in verschiedenen Gottesdiensten von den Konfis vorgestellt.

Die Präpis treffen sich ebenfalls am Dienstag, 6. September um 15 Uhr. Dort werden wir unsere Kerzen verziehren, die dann in den entsprechenden Kirchen deponiert jeweils angezündet werden, wenn die entsprechenden Präpis im Gottesdienst anwesend sind.

Am 13. September werden wir ein Jesus-Domino erspielen und uns damit einstimmen in das kommende Thema: Jesus Christus.

Da wegen der Konfi.Praktikas mehrere Dienstagstunden ausfallen, treffen sich alle Präpis zum „Jesus-Tag“ im Prot. Gemeindehaus Ingenheim am Samstag (!!!!) den 1. Oktober um 10 – 12,30 Uhr

Konfirmandenelternabend

Wir haben uns in einem Team überlegt, wie wir die Eltern unserer Präparanden und Konfirmanden in den zwei Jahren der Konfi-Zeit ihrer Kinder begleiten können. Auf Grund dieser nun zu er-probenden Neu-Konzeption laden wir ausnahmsweise einmal alle Eltern unserer Konfirmanden und unserer Präparanden ein zu einem Elternabend
am Donnerstag, 22. September 2005 um 20 Uhr In die Räume des Prot. Gemeindehauses Ingenheim.

Hier werden sich – bei Zwiebelkuchen und neuem Wein – in lockerer Atmosphäre – einige Damen und Herren unserer Presbyterien vorstellen und ihre Person und Aufgaben erklären.

Wie war das in der Konfi-Zeit bei den Eltern früher? Welche Wünsche haben wir Eltern an die Konfirmandenzeit? Könnten wir Eltern die Konfirmandenzeit unserer Kinder unterstützen?
So oder ähnlich können wir miteinander ins Gespräch kommen.

Pfr. Piepenbrink wird etwas über Ziele und Vorgehensweise im Konfi-Unterricht beisteuern.

Dann wird der erste „Konfi-Eltern-Brief“ vorgestellt, erläutert und ausgeteilt. Es ist geplant, innerhalb der zwei jährigen Konfirmandenzeit etwa 9 solcher Briefe an die Eltern auszuteilen, die eine Hilfe an die Hand geben wollen, sich mit den Kindern in dieser so wichtigen wie schwierigen Entwicklungszeit altersgemäß auseinander zu setzen.

Damit unser Team die nötigen Vorbereitungen für diesen Abend treffen kann, bitten wir um eine entsprechende Rückmeldung Ihrerseits.

Auf einen interessanten Abend mit Ihnen freut sich das Konfi-Team!

Jetzt ist Praktikumszeit!

Die Ferien liegen hoffentlich mit vielen schönen und guten Erinnerungen hinter uns. Nun geht es in die zweite Runde! Und die beginnt mit 4 Praktikas! Zur Auswahl stehten:

Dienstag, 13. 9. 05 Das alternative Leben im KlosterBesuch im Kloster Neuburg bei HeidelbergAbfahrt: 8 Uhr Klingbachschule – Rückkehr: 14 UhrAnsprechpartner: Pater Theobald – 06221-895-137Bitte Verpflegung mitbringen!!!Norman Weyrauch, Max Kießling, Torsten Hirsch,Philipp Bangerth, Daniela Wisser, Mandy Bollinger, Tin und Bianca Ößwein

Donnerstag, 29. 9. 05 Blindenseelsorge in Ludwigshafen
Abfahrt 14 Uhr Klingbachschule – Rückkehr: 18,30 Uhr
Ansprechpartnerin: Heike Kühner – 0621-559549
67067 – Ludwigshafen – Bergzabernerstr. 4
Lukas Walter, Lara und Lina Bittigkoffer, Jennifer Rosenberger, Robin Weyrauch,
Dennis und Daniel Schneider, Sarah Bauer

Freitag, 14. 10. 05 Das alternative Leben als Diakonisse
Besuch im Diakonissenmutterhaus Speyer
Abfahrt: 14 Uhr Klingbachschule – Rückkehr: 18.30 Uhr
Ansprechpartnerin: Leitende Diakonisse Isabell Wien
Mutterhaus Speyer – 06232- 221214
Anna Lena Lothschütz, Franziska und Frederike Porath, Eva
und Maria Bietighöfer,
Jens König, Jannik W., Johannes Wingert.

Mittwoch, 19. 10.05 Das Leben mit Hörbehinderung
Schule Frankenthal – 06233-49090 (Sprengard)
Abfahrt 14 Uhr Klingbachschule – Rückkehr: 18,30 Uhr
Ansprechpartnerin: Frau Christiane Kämmerer-Maurus
06233-50106 – 67227 Frankenthal – Carl-Spitzweg- Str. 30
Sascha Barnert, Florian und Ramona Hochdörfer, Bianka Hauck, Jessika Liesert,
Luisa Humbert, Jenny Menzel


Das Ganze geht so vor sich! Am Dienstag, 6. September werden die 4 Gruppen eingeteilt.
Danach setzen sich die einzelnen Gruppenmitglieder zusammen und erarbeiten mindestens 15 Fragen (je mehr desto besser), die – schriftlich fixiert – mitgenommen werden zu den Praktika, damit ein Gespräch vor Ort in Gang kommen kann.

Die gesammelten Erfahrungen und die vor Ort gemachten Notizen auf die Fragen werden in einem von Euch selbst zu verantwortenden Nachtreffen so zusammengefasst, dass sie als Grundlage für einen Gottesdienst dienen können. Dabei können vor Ort auch Fotos gemacht oder Tonbandinterviews erstellt und Material von dort verwertet werden. Das Ergebnis kann als Anspiel, Interview, Zeitungsbericht, Hörspiel, Wandzeitung usw. vorgestellt werden.
Die Praktika und ihre Nacharbeit sollen mit Ende der Herbstferien fertig sein. Das heißt: die Berichte müssen am ersten Konfi-Tag nach den Herbstferien vorliegen!!!! (Eigenverantwortung!!!!!!)

Ich darf daran erinnern:

a) 2 mal im Monat ist Gottesdienstbesuch angesagt!!!!!!!!
Dazu zählt natürlich und vor allem auch der Besuch des jeweiligen Jugos von und mit Ute Tuch – den Ort findet ihr im Gemeindebrief. Ute hilft auch beim Hin- und Rückfahren!

b) Eure Konfi-Kerzen sollen in der Kirche eures Ortsteiles (außer Appenhofen, diese sollen in Ingenheim) stehen und werden dort bei jedem Besuch von euch angezündet, danach wieder gelöscht!!!!

c) Neu eingeführt wird ab jetzt ein Gottesdienst-Sammeldienst der Präpis und Konfis.
Dazu erstellen wir monatlich eine Liste zum Eintragen. Sollte dann doch noch etwas dazwischen kommen, bitte ich dies ganz einfach und unkompliziert mit einer Kollegin oder einem Kollegen zu tauschen!

d) Einladung ergeht zum Konfi- und Präpi-Eltern-Treffen am Donnerstag, 22. 9. 2005 um 20 Uhr im Prot. Gemeindehaus Ingenheim. Dazu bitte den beiliegenden Rückmeldezettel im Pfarrhaus abgeben, damit wir rechtzeitig organisieren können.

Besuch auf dem jüdischen Friedhof in Ingenheim

Im Rahmen unserer Konfirmandenausbildung wollen wir uns Zeit nehmen und gemeinsam mit den Eltern den jüdischen Friedhof besuchen. Dabei wollen wir eine wichtige historische Stätte erkunden, uns vor allem aber an Hand der verschiedenen Grabsteine mit den Schicksalen der Juden in unserer Gemeinde Ingenheim auseinandersetzen. Nach dem Besuch auf dem Friedhof werden wir im Prot. Gemeindehaus Ingenheim dann weiteres über die letzten Tage der Juden in unseren Dörfern in Erfahrung bringen. Auch wollen wir versuchen, Ornamente und symbolische Zeichen, die wir auf den Grabsteinen entdeckt haben, in Ytong-Steine zu übersetzen.
Das ist geplant für

Samstag, den 19. November 2005 ab 10 Uhr.

Näheres ergeht noch an Konfis und Eltern durch einen entsprechenden Rundbrief.

Teilen verbindet. Gemeinsam gegen Krankheit in der Welt

Unter diesem Motto werden die Konfirmanden unserer Pfarrei die Aktion „Brot für die Welt“ am 2. Advent in der Kirche Mühlhofen mit einem Gottesdienst eröffnen.
Mit dabei wird sein die Band: „Fruit migdet“  Sie wird den Gottesdienst musikalisch gestalten und unser Singen kräftig unterstützen.

Unsere Konfirmanden werden sich Gedanken machen über die unterschiedlichen Ausgangssituationen zur Behandlung von Krankheiten in Afrika und bei uns zu Hause. Sie greifen damit ein existentielles Bedürfnis unserer Partner-gemeinden in Afrika auf und wir suchen nach Wegen, wie Heil und Heilung auch zu ihnen gelangen können.

Unser Gott ist ein Gott des Lebens. Er, der uns Menschen in unseren Leiden und Ängsten nicht allein lässt, schickt uns auf den Weg, uns für die Gesundheit all jener einzusetzen, die auf unsere Hilfe angewiesen sind. So werden wir alle eingeladen zum Teilen und zum Teilnehmen am Leid der Menschen in Afrika, die von Krankheit bedroht kaum Zugang zu medizinischer Versorgung haben, die ja über Leben und Tod entscheidet.

Aus gegebenem Anlaß bitten wir auch in diesem Jahr wieder um Ihre Spende. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Spende auf folgende Konten zu überweisen:

Prot. Verwaltungsamt BZA – Kto: 83006 – BLZ 54850010 – Sparkasse SÜW – Kennwort: Billigheim-Ingenheim Brot für die Welt

Prot. Verwaltungsamt BZA – Kto: 10103 – BLZ 54891300 – VR-Bank – Kennwort: Billigheim-Ingenheim Brot für die Welt
Bei Überweisungen bis 50.- € gilt der Überweisungsträger. Bei höheren Beträgen (aber auch auf Wunsch bei geringerer Spenden) stellen wir gerne eine Spendenquittung aus.


 

Am Nachmittag des 2. Advent machen sich unsere Konfirmanden und Präparanden – begleitet von ihren Eltern – auf den Weg – zum Freundschaftsmarsch für Prestea/Ghana.

An verschiedenen Stationen können sie sich ausführlich informieren über Land und Leute, über Sitten und Gebräuche und Lebensgrund-lagen der Menschen in unserer Partnergemein-de Prestea.

Im Vorfeld dazu erbitten unsere jungen Ge-meindeglieder mit Hilfe ihrer Teilnehmerkarten Spenden für das neue Ziel:

„Sanierung des Kindergartens in Prestea!“

Wenn die jungen Menschen zu Ihnen kommen, können auch Sie einen kleinen Teil dazu beitragen, dass den Kindergartenkindern dort ein Heim bereitet wird, in dem sie menschenwürdig und sicher unterge-bracht werden können und sie hier Lebenshilfe erfahren können in diesem so wichtigen Entwicklungsalter.

Allen Spenderinnen und Spendern sei ganz herzlich gedankt!

Die Konfirmandinnen und Konfirmanden erarbeiteten Berichte von Ihren Besuchen in diversen Einrichtungen, die sie in den Gottesdiensten am 12.  und 19. März vorstellten:

Besuch bei der Blindenseelsorgerin der Pfälzischen Landeskirche

Am 20. Oktober besuchten wir Heike Kühner in Ludwigshafen. Sie ist 42 Jahre alt und arbeitet als Gemeindediakonin.

Als wir bei ihr ankamen, wurden wir freundlich begrüßt und uns wurde erst einmal etwas zu trinken angeboten. Dann stiegen wir aber sofort ein. Wir erfuhren, dass die von Geburt an blind ist, da ihr Sehnerv nicht voll ausgebildet ist. Sie nimmt zwar den Unterschied zwischen hell und dunkel wahr, aber sie kann uns nicht mit ihren Augen fixieren.  Ihre Eltern erfuhren von der Blindheit ihrer Tochter auf nicht sehr einfühlsame Weise : Eine Krankenschwester bemerkte einige Zeit nach der Geburt, dass Heike als Baby nicht reagierte und sagte: „ Was, die ist ja blind!“

Ihre Eltern hielten immer zu ihr, so erzählte uns Heike. Sie machte als Kind die gleichen Sachen, wie andere Kinder in ihrem Alter auch. Sie unternahm mehr als andere Blinde. Das hing auch damit zusammen, dass ihre Eltern ihr viel zutrauten. Sie wurde als Kind selten ausgeschlossen. Manchmal erlebte es Heike jedoch auch, dass ihre Eltern sagten: „ Lass mich das mal machen!“ Das verletzte sie schon. Es war nicht immer leicht für ihre Eltern, denn manchmal kamen ziemlich blöde Kommentare, wie z.B. : „ Helfen Sie ihrem Kind doch, das schafft es doch nicht allein.!“ Oder ähnliches.

Die größten Probleme sind für Heike, dass manche Menschen taktlos sind und dass man ihr Briefe vorlesen muss.

Damit wir uns diese Situation überhaupt vorstellen können hat sie vorgeschlagen, dass wir die Augen schließen sollen. So, sich jetzt allein zurecht zu finden, ist ganz schön schwierig. Man kann aber noch durch die geschlossenen Augenlider erkennen, ob z.B eine Lampe eingeschaltet ist oder nicht.

Frau Kühners Augen können also nichts fixieren, doch aufgrund ihrer Blindheit ist ihr Gehör sehr viel stärker ausgebildet. Durch hartes Training sensibilisiert hört sie genauer hin und nimmt somit andere Dinge als wir Sehenden wahr.

Trotzdem ist sie gern Gemeindediakonin und hilft vor allem Menschen, die durch eine Erkrankung oder durch einen Unfall erst später erblinden. Mit diesen Leuten unternimmt sie Freizeiten und knüpft neue Kontakte unter den Blinden. Das ist sehr wichtig, damit die blinden Menschen auch untereinander Erfahrungen austauschen können.

Heike Kühner hat auch Sprechzeiten und erstellt einen Kassettenrundbrief. Man muss sich das vorstellen wie unseren Gemeindebrief, nur eben auf Kassette aufgenommen, den sie 3-4 mal in Jahr herausgibt.

Heike besitzt Blindenschriftbücher, die aus bestimmten Druckereien kommen und dementsprechend teuer sind. Sie besitzt außerdem etliche Hörbücher. Diese waren früher nur für Blinde bestimmt. Mithilfe eines speziellen Computersystems kann sie am PC arbeiten. Das Geschriebene liest ihr der Computer dann vor. Deshalb hat sie auch einen speziellen Drucker, der ihre Notizen in Blindenschrift ausdruckt.

Früher besuchte sie eine Blindenschule, in der sie die Braille-Schrift lesen und schreiben lernte. Das ist eine Blindenschrift, die durch Ertasten mit den Fingern mittels kleiner Erhebungen zu erkennen ist.

Sie erfuhr, wie man mit einem Blindenstock auf der Straße umgeht, lernte allein zu kochen, mithilfe einer Begleitperson einkaufen, nahm an einem Mobilitätstraining teil.

Sie erkennt Gebäudeeingänge an dem leichten Luftzug, der ihr entgegen kommt, sie hört an Ampeln, ob die Autos parallel oder quer zu ihr stehen.

Trotz all dieser erworbenen Tätigkeiten hatte Heike vor einiger Zeit einen Unfall, bei dem Folgendes passierte: sie wollte in eine Straßenbahn einsteigen, nahm dabei den Schritt zu kurz und rutschte in den Spalt vor der Treppe.

In ihrer eigenen Wohnung jedoch findet sie sich sehr gut zurecht. Sie hat besondere Einrichtungen: eine Uhr, die zu jeder vollen Stunde eine andere Vogelstimme von sich gibt, einen Computer, der ihr das Geschriebene und alle anderen Handlungsschritte vorliest,

ein Fieberthermometer, bei dem die Gradzahlen mit Braillezeichen versehen sind und Brettspiele, deren Figuren unterschiedlich geformt sind, und bei dem die Spielfelder mit Löchern versehen sind, damit die Figuren fixiert sind.

Erstaunt waren wir über den Fernseher in ihrem Wohnzimmer. Sie hat uns erklärt, dass sie die Nachrichten und die Filme über das Hören „sieht“.

Insgesamt war der Besuch bei Heike sehr interessant und eine Bereicherung für unser Leben. Wir werden Blinden in  Zukunft ganz anders begegnen und danken Heike für ihr Mitteilen.

Begegnungen mit Hörbehinderten Jugendlichen

Am Mittwoch den 19.10.05 fuhren  sechs Konfirmanden mit Pfarrer Piepenbrink und Frau Porath nach Frankenthal. Dort besuchten wir die Schule für Hörbehinderte.

Als wir dort waren gingen wir zuerst in das Hauptgebäude (Schule) und wurden im Sekretariat eingeführt in die ,,Welt´´ der Hörbehinderten. Wir haben dort erfahren, dass die Hörbehinderung angeboren oder erworben ist. Niemand ist ganz taub, als Hörhilfe haben sie Hörgeräte oder Implantate. Je früher man erkennt, das ein Kind Hörbehindert ist, umso besser stehen die Chancen, dass es sich dem Alter entsprechen entwickelt. Manche Kinder leben in einem Internat oder besuchen die Hörbehindertenschule, hier hat man sich auf ihre Behinderung eingestellt und unterrichtet ganz normal oder unterstützt mit Zeichensprache oder Walki-Tokis.

Anschließend saßen wir mit einer Gruppe Gehörlosen zusammen und  wir stellten ihnen ein paar Fragen und diskutierten mit einander. Danach führte uns eine Betreuerin ein wenig durch die Einrichtung. Wir haben erfahren diese Kinder sind wie wir, nur mit Sprach und Hörschwäche.
Es war eine interessante Erfahrung.

Biblischer Garten – Pflanzen der Passion

1. Teil: Vorstellung der 5 Pflanzen aus botanischer Sicht
W
ein – lat. Name: ruta graviolens
Dennis und Daniel Schneider – Max Kießling – Sascha Barnert - Philipp Bangerth – Robin Weyrauch

Noah war der erste Weinbauer. Moses Spione sollten das gelobte Land erkunden. Sie kamen mit einer Weinrebe zurück, welche sie an zwei Stangen trugen. Da war Moses klar, dass das gelobte Land was Besonderes war. Die Weinrebe war das Symbol für den Segen des gelobten Landes. Die Rebe ist ein Abbild der künftigen Gnade Gottes, die er seinem Volk versprochen hat.
Wein finden wir auch beim letzten Abendmahl, das Jesus mit seinen Jüngern hielt.

Ölbaum – lat. Name: olea europaea
Jennifer Rosenberger, Sarah Bauer – Diana und Tina Ößwein, - Lara und Lina Bittigkoffer

Der Ölbaum ist der verbreiteste Kulturbaum Israels, er war es auch schon zu biblischer Zeit. Er steht als Symbol für Frieden, neues Leben und Hoffnung. Wir erinnern uns an die Sintflut, bei der eine Taube einen Zweig des Ölbaumes zur Arche brachte.
Baum und Früchte genießen hohes Ansehen. Die Früchte genießen wir als eingelegte Oliven. Das Öl der Oliven dient zur Salbung von Priestern, Königen und Kranken. Heutzutage nutzt man das Öl auch zur Verbrennung in Lampen in Wohnbereichen und Tempeln. Außerdem wird Öl auch als Lösungsmittel von Würz-, Duft- und Aromastoffen (für Parfüm und Kosmetika) verwendet.
Das gemaserte Holz des Olivenbaumes findet man auch in der Holzindustrie. Im Herbst, wenn die Früchte reif sind, werden sie mit langen Stangen vom Baum geschlagen, dann in Körben gesam-melt und durch den drehenden Stein zu Öl gerieben.

Judasbaum- lat. Name: cercis siliquastrum
Jens König – Eva Bietighöfer – Yannik W. – Lukas Walter – Norman Weyrauch

Wir sind hier, um den Judasbaum vorzustellen. Der Baum hat diesen Namen erhalten, weil man glaubt, dass Judas sich daran erhängt hat. Da in der Bibel nichts Weiteres über den Baum zu erfahren ist, hat sich im Laufe der Zeit eine Legende entwickelt, die von einem Judasbaum spricht. Dabei kam die Beschaffenheit der Blüten und Blätter der Legende entgegen: Die roten Blüten sollen an die Blutstropfen erinnern, seine runden Blätter erinnern an die Silberstücke.

Dornige Becherblume – lat. Name: sacropoterium spinosum
Maria Bietighöfer – Franziska und Friederike Porath – Mandy Bollinger – Daniela Wisser – Anna Lena Lothschütz

Die dornige Becherblume ist ein Zwergstrauch und ist etwa 50 cm hoch. Die Zweige sind stark verästelt. Die Blätter bestehen aus mehreren gezähnten Fiederblattpaaren, die von der Landbevölkerung als Gemüse verwendet werden. Die äußeren Teile der Äste verzweigen sich in stachlige Ästchen, die jährlich absterben, nachdem sie geblüht und gefruchtet haben. Die Blüten sind eingeschlechtlich, das heißt: es gibt männliche und weibliche Blüten. Der Strauch kommt häufig in Israel vor und ist immer grün. Seine Blätter sind 3 – 5 cm lang und 2 cm breit. Früher wurden die Sträucher zur Einzäunung gepflanzt, denn sie dienten als undurchdringlicher Schutz.

Ysop – lat. Name: Hyssopusa officinalis
Bianka Hauck – Ramona Hochdörfer – Luisa Humbert – Jessika Liesert – Thorsten Hirsch - Florian Hochdörfer – Johannes Wingert - Jenny Menzel

Mit Ysopbüscheln haben die zum Aufbruch aus der Sklaverei in Ägypten bereiten Israeliten ihre Türpfosten mit Blut bestrichen, damit ihre Häuser vor dem drohenden Tod bewahrt werden.
Für Araber war er ein beliebtes Gewürz und wurde auch für alle Reinigungshandlungen zB. für Türpfosten verwendet.
Die Samariter versprengen bis heute mit Ysop-Büscheln Blut am Passafest als Opfergabe.
Es ist ein gedrungener Busch. Mit grauen Haaren bedeckt ca 70 cm hoch, dessen Blüten mitten im Sommer aufbrechen. Die Ysopfrucht ist ein kleines Nüsschen, das im Kelch eingeschlossen ist. Es wird durch den Wind verbreitet.
Ysop war geschätzt als Weinwürze und als Heilmittel.
Man nimmt an, dass es seinen Duft und seine Heilstoffe abgibt.

1) Weinrute - Abendmahl

Als einige Jünger sich treffen, erinnern sie sich an ihr letztes Mahl mit Jesus und wie er ihnen gesagt hat: „Das tut zu meinem Gedächtnis…!“

Wir wollen euch jetzt berichten, was wir damals erlebt haben, als wir mit Jesus das Passahmahl gefeiert haben. Alles hat sich gut angelassen. Wir hatten ein passendes Quartier gefunden. Rechtzeitig konnten wir alles für das Mahl zusammentragen. Wir saßen in fröhlicher Runde zusammen. Doch auf einmal erschraken wir fürchterlich, denn Jesus eröffnete uns, dass einer von uns ihn verraten würde. Der Bartholomäus hat sich vor lauter Schreck den Mund zugehalten, der Jakobus hat vor lauter Schreck die Hände vors Gesicht genommen. Und der Johannes hat sich vor lauter Aufregung auf die Brust geschlagen und alle haben durcheinander gerufen: „Herr, bin ich´s?“ Da hat Jesus geantwortet: „Der mit mir die Hand in die Schüssel taucht, der ist es!“ Erst als Judas später aufgestanden ist und das Fest verlassen hat, ist uns klar geworden, er muss der Verräter sein. Als sich alle etwas beruhigt hatten, nahm Jesus das Brot, dankte, und brach`s und gab es seinen Jüngern und sprach: „Nehmet, esset, das ist mein Leib“. Und er nahm den Kelch, dankte, gab ihn uns und sprach: „Trinket alle daraus, das ist mein Blut des Bundes, das wird für viele vergossen zur Vergebung der Sünden“. Den Schreck mit Judas hatten wir fast schon vergessen, da sagte Jesus etwas, was uns wiederum ganz durcheinander machte, nämlich: „Heute Nacht werdet ihr mich alle im Stich lassen.“
Petrus, weißt du noch, wie du damals reagiert hast? Ganz schön großspurig hast du ausgerufen: „Und wenn dich alle im Stich lassen, ich halte zu dir, Meister!“ Da hattest du uns Angsthasen ganz schön eingeheizt. Weist du noch, wie Jesus darauf ganz ruhig geantwortet hat: „Auch du, Petrus, wirst mich im Stich lassen, bevor der Hahn morgen früh kräht.“
Wir blieben noch ein, zwei Stunden zusammen bevor wir mit Jesus gemeinsam hinüber gingen in die Kühle des Gartens Gethsemane.

2. Ölbaum – Garten Gethsemane

Drei Jünger (Petrus, Jakobus und Johannes) tauschen ihre Erfahrungen aus, was sie erlebt haben damals im Garten Gethsemane – nach der Mahlfeier mit ihrem Meister…

Der Empfang in Jerusalem war großartig und überwältigend. Die Leute jubelten uns entgegen: „Hosianna, dem Sohn Davids. Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn.“ Wir fühlten uns wie richtige Könige. Die begeisterte Menge warf uns sogar Palmzweige auf den Weg. Die Stimmung war wunderbar, das war ein Gefühl! Am Abend wurden wir sogar mit einem großartigen Mahl verwöhnt, doch die gute Stimmung war schlagartig verschwunden. Denn plötzlich sagte Jesus: „ Einer von euch wird mich heute noch verleugnen.“ Das war ein Schock für uns. Wir sahen uns entsetzt an. Wir hofften, dass das nicht stimmte, doch unsere schlimmsten Befürchtungen wurden wahr.

Jesus führte uns in den Garten Gethsemane. Er sagte, er wolle zu seinem Vater beten und er bat uns, solange auf ihn zu warten und für ihn zu wachen. Aber was waren wir müde. Wir mussten wohl eingeschlummert sein, als Jesus uns weckte. Er war enttäuscht von uns. Wir sollten doch wachen und für ihn beten! Er wusste, dass der Geist willig ist, doch das Fleisch schwach.
Er verließ uns zum 2. Mal und wir hatten nichts besseres zu tun, als schon wieder einzuschlafen. Wir fuhren hoch, als Jesus uns nochmals dabei erwischte. Wir schämten uns. Er bat uns noch einmal inständig, wach zu bleiben und für ihn zu beten. Wir rieben uns die Schlafkrümel aus den Augen, rissen uns zusammen, um nun doch tatsächlich zum dritten mal wegzuschlafen!. Er kam also wieder zu uns zurück, traurig, enttäuscht. Er sprach: “Steht auf, lasst uns gehen. Siehe er ist da, der mich verrät.“

Und auf einmal stand Judas da. Nicht allein, nein , mit einer großen Schar bewaffneter Männer, sie trugen große Schwerter. Judas trat vor, sprach laut:
“ Sei gegrüßt, Rabbi!“ und er küsste ihn. Das war ein ausgemachtes Zeichen, denn plötzlich, wie auf Kommando, traten die Männer heran und nahmen Jesus fest. Dieser meinte: „ Ihr seid bewaffnet, als wolltet ihr einen Räuber gefangen nehmen, dabei habe ich euch täglich im Tempel versucht, zu belehren, aber ihr habt mich nicht verstanden. Es musste wohl so kommen, denn die Schrift der Propheten muss sich erfüllen.“
Als wir das hörten, bekamen wir Angst und flohen schnell.

In diesem Moment haben wir ganz schön gekniffen, aber ich, Petrus, muss meine Geschichte auch noch erzählen. Als Jesus uns beim Abendmahl verkündete, dass einer von uns Jüngern ihn verleugnen wird, war ich der Erste gewesen, der aufgestanden war und protestiert hatte. In großen Tönen rief ich: „ Herr ich werde dir immer treu bleiben und zu dir stehen.“ Doch wenig später, als ich im Palast des hohen Priesters war, erlebte ich die schwärzeste Nacht meines Lebens, als ich im Hof an einem Feuer meine Hände wärmte, hatte jemand erkannt dass ich zu Jesus gehörte und hatte mich gefragt, ob ich diesen Jesus kenne, doch vor Angst, auch mir könnte es an den Kragen gehen, verleugnete ich 3 mal Jesus zu kennen. Als der Hahn krähte, drehte sich Jesus herum und schaute mich an. Da wusste ich, dass ich einen sehr großen Fehler gemacht hatte und begann bitterlich zu weinen.

3) Judasbaum – das Ende des Judas

Judas kommt mit seinem verpfuschten Leben nicht mehr zurecht und so schreibt er einen Abschiedsbrief:

Ich habe diesen Brief hier nieder gelegt, weil ich in den nächsten Tagen meinem Leben ein Ende setzen werde. Ich bin mit meinen Kräften am Ende. Ich habe ein unschuldiges Opfer verraten, für Geld und für lumpige 30 Silberlinge. Ich stamme aus der Partei der Zeloten unser Ziel war es schon immer unser Land von den Römern zu befreien. Als dieser Jesus auftrat war ich so begeistert von ihm, dass ich mich ihm anschloss. Ich hoffte, ihn für meine Pläne gewinnen zu können, doch da habe ich mich gründlich geirrt. Als ich zum Schwert greifen wollte, hat er Gewaltlosigkeit gepredigt.Wo ich die Römer gehasst habe, da hat er uns aufgefordert unsere Feinde zu lieben. Das alles konnte ich nicht verstehen. Bitter enttäuscht habe ich Jesus verraten. Doch jetzt wo mir klar wird, dass Jesus sein Leben einbüßen wird, gibt es für mich kein Ausweg mehr. Ich habe jetzt alles verloren, das Geld und mein Leben. Und doch hat Jesus so um mein Leben gerungen. Als er mich vor die Wahl gestellt hat: Geld oder Leben, habe ich das Geld gewählt und das Leben verworfen. Er wollte mir das Leben geben, ich habe es ihm genommen. Für mich gibt es hier kein Leben mehr!

Jesus würde ihm wohl etwa so geantwortet haben:

Judas, als ich dich zu einem der Zwölf berief,
kannte ich dich schon als den, der du jetzt bist.
Judas – du hast mich verraten – du hast mich zum Opfer gemacht. Dieses Opfer war notwendig – es wendet Not –
die Not, die von dem Bösen kommt und Böses anrichtet
und die einen dazu bringt, das Leben wegzuwerfen,
das eigene und das anderer.
Ich habe mein Leben zum Opfer hingegeben – auch für dich.
Dieses Opfer hätte auch deine Not wenden können –
Judas Iskariot.
Auch um deinetwillen war ich in dem Tod,
den du mir gebracht hast.
Nun ist dein Tod geschehen –
So nimm jetzt mein Leben für dich!
Der Tod, in den du uns beide stießest ist nicht das Letzte.
Darum gibt es eine Hoffnung
Dein Recht auf Leben hast du verspielt –
Ich bin dein neues Recht auf Leben…

4) Dornenkrone – Jesu Geißelung

Aus stachligen Dornen haben die Soldaten eine Krone geflochten für Jesus. Hören wir, was die Dornenkrone zu berichten weiß:

Ich werde es niemals vergessen, als ich auf dem Haupt des Messias saß, des Jesus Christus, der für die Menschen in den Tod gegangen ist, damit sie leben dürfen. Wie die Soldaten gelacht und gejohlt haben: „Der soll ein König sein? Das ich nicht lache!“ Dann holten sie einen roten Mantel und legten ihn Jesus um. „Jetzt sieht er schon fast aus wie ein König!“ Da rief ein anderer: „Der hat je noch nicht einmal eine Krone!“ Dann haben sie mich zur Krone geflochten und ihm tief mit Schmerzen auf den Kopf gedrückt. Die Soldaten wurden immer ausfälliger und ihr Verhalten tat mir genauso weh wie Jesus, der unschuldig war. Trotzdem haben sie ihn verspottet, ihn gedemütigt und fertig gemacht. Wie groß muss wohl der Hass der Soldaten gewesen sein, die so etwas mit Jesus gemacht haben, dass sie sich sorgar die eigenen Finger blutig gemacht haben, um meine Zweige wohl unter eigenen Schmerzen zur Dornenkrone zusammen zu binden.

5) Ysop – Jesu Weg vom Gerichtsgebäude bis Golgatha

Ein Hauptmann und seine Soldaten, die Jesus auf seinem letzten Weg begleitet haben, berichten nun über ihre Erlebnisse am Hinrichtungstag:

T: Hey, Leute heute ist doch Freitag. Wisst ihr noch, wie wir vor ein paar Jahren diesen Jesus gekreuzigt haben?

F: Ja, ich kann mich noch sehr genau daran erinnern. Wie wir ihn morgens aus der Zelle abgeholt hatten.

J: Ja, ja der arme Kerl sah recht malträtiert aus.

T: Ich legte ihm die Fesseln an und dann gingen wir zum Berg Golgata.

F: Das war der Berg, der aussah wie ein Schädel.

J: Könnt ihr euch noch an die riesige Menschenmenge erinnern, die uns auf dem Weg zum Hügel verfolgt hatte und Jesus verspottete?

T: Als wir zu den ersten Stufen kamen auf der Via dolorosa ist Jesus doch unter der Last des Kreuzes zusammen gebrochen

F: Ach ja, da haben wir den jungen Mann vom Wegesrand geholt und ihm befohlen das Kreuz zu tragen. Ich glaube, der stammte aus Kyrene und hieß Simon. So kamen wir recht zügig zum Kreuzigungsplatz.

J: Während ich ihn auf das Kreuz nagelte, wurde mir ganz komisch, als ich daran dachte ,welche Schmerzen und Qualen er gehabt haben muss.

T: Der Gekreuzigte hing dann schon eine ganze Zeit in der sengenden Sonne. Als Jesus dann ganz matt war hörte ich ihn ganz leise sagen. Mich dürstet.

F: Stimmt! Da habe ich ja einen Ysopzweig genommen und habe seine Blüten mit Essig benetzt und ihn Jesus dann an den Mund gehalten. Das hat ihm wohl etwas Linderung verschafft in seinen großen schrecklichen Schmerzen.

J: Es hat noch eine ganze Weile gedauert, bis Jesus dann endlich gestorben ist und von den schrecklichen Schmerzen befreit war, die so eine Kreuzigung mit sich bringt.

T: Jetzt erinnere ich mich genau. Etwas sehr Geheimnisvolles ist passiert und auf einmal wurde die Sonne ganz dunkel, obwohl es mitten am Tag war. Die ganze Natur schien zu trauern, als dieser Jesus tot war. Auf einmal ist mir eins klar geworden: Dieser Jesus ist in Wahrheit der Sohn Gottes gewesen! Wenn solche Naturereignisse passieren, wie wir sie damals erlebt haben, dann muss Gott mit im Spiel gewesen sein.

T = Torsten - F = Florian - J = Johannes

Hier enden die Geschichten, die uns die fünf Pflanzen der Passion im Biblischen Garten zu Billigheim zu berichten wissen.

Die Konfirmanden am Tag ihrer Konfirmation